Nach Oben

Ausstellungsgestaltung im Dormitorium

| Prof. Martin Kreyßig

Am vergangenen Samstag wurde im frisch und fast fertig renovierten Dormitorium des Kloster Ilsenburg ein Ausstellungsraum eröffnet. Initiator, Ideengeber und unermüdlicher Netzwerker Rainer Schulze – Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Ilsenburg –  begrüßte feierlich zahlreiche Gäste und Beteiligte.

Ausgangspunkt für die Idee zu dieser Ausstellung bildete die von Oberforstmeister Hans-Dietrich von Zanthier um 1760 in Ilsenburg gegründete erste Forstakademie Deutschlands. Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Eberhard Högerle und Diplomdesigner Florian Fischer hatte eine Gruppe von Studierenden des Studiengangs Medieninformatik der Hochschule Harz in Wernigerode ein Jahr lang Zeit, sich mit der Person des Oberforstmeisters Hans-Dietrich von Zanthier intensiv zu beschäftigen. Die Gruppe der Studierenden des Jahrgangs 2013 bestand aus: Marco Chlosta, Jessica Cramme, Luisa Drews, Deniese Gebhardt und Johannes Koch.

Die Betreuung der Gestalter übernahmen Dr. Friedrich Knolle und Mandy Gebara (Medieninformatik Jahrgang 2002) vom Nationalpark Harz. Da die Artefaktenlage karg ausfiel, war besonders die intensive Textrecherche im schriftlichen Nachlass von Zanthier durch Dr. Knolle für den Erfolg der historischen Unternehmung entscheidend. So nutzte die Projektgruppe Grafik, Textgestaltung und einen Animationsfilm für die belegbaren Äusserungen des Oberforstmeisters und seiner engeren Umgebung. Ein Großfoto aus dem Harz (Florian Fischer) und eine akustische Collage aus Waldgeräuschen (Prof. Martin Kreyßig) ergänzen den Raum um aktuelle wie realistische Eindrücke aus dem Wald rund um den Brocken.

Zukünftig werden im Kloster Ilsenburg Vorträge und Gespräche zum Thema Nachhaltigkeit veranstaltet. Der gestalterisch besonders gelungene Ausstellungsraum bietet hierfür ein informatives wie sinnliches Ambiente.

Schlagworte: , , , ,