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Chroma-Fiction

| Prof. Martin Kreyßig

In der Berufsfeld-orientierung „Chroma“ im 5. Semester wird das Composite-Verfahren „Chroma-Keying“ gelehrt, wie man zwei Signale als zwei Ebenen (Layer) mittels Farbdifferenz kombiniert. Das kann durch einen Hardwarekey bewerkstelligt werden, dafür konnten wir im letzten Jahr einen sehr guten Bildmischer anschaffen, der die Mischung von Livesignalen ermöglicht, wie man es etwa aus der Tagesschau kennt. Bei den Dreharbeiten wird der Mischer genutzt, um den in Autodesk Maya gebauten virtuellen 3D-Raum mit der realen Aufnahme abzugleichen, also Kamerahöhe, Aufnahmewinkel und Brennweite. In der Nachbearbeitung arbeiten die Studierenden mit dem Chromakey von Ultimatte Advantedge, um die grüne (oder blaue) Stanzfarbe gegen das Hintergrundbild (Backplate) auszutauschen.

Die Dreharbeiten für den Science-Fiction Kurzfilm liefen über drei Tage. Die beiden Darsteller (eine Studentin) als Crewmitglied, die mehrfach „geklont“ im späteren Trailer auftauchen wird und Dr. Stefan Noll als Captain werden von einer künstlichen Intelligenz in Form eines virtuellen Objekts beim Steuern des Raumgleiters unterstützt. Doch da geschieht plötzlich … Ästhetische Ähnlichkeiten mit Star Trek XI sind weder beabsichtigt noch ungewollt. Bis zur Abgabe am 31. März 2010 ist noch extrem viel zu tun – Kamerastabilisierung, Keying, Multiplizierung der Crew … -, besonders aufwändig aber wird das Rendering der finalen Sequenz. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.