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„Hallo! Ja, genau Sie da!“

| Juliane Wappler

„Cross…was?“, das Wort ‚crossmedial‘ beschreibt eine Kommunikation, die auf verschiedenen Kanälen stattfindet und dabei auch unterschiedlicher Aufbereitung (inhaltlich, gestalterisch etc.) bedarf. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Beitrag in einer Zeitung anders strukturiert und aufgebaut ist als jener in den sozialen Netzwerken.
Es galt also, ein Projekt zu finden, bei dem sich die Masterstudierenden in diesem Bereich erproben konnten.

Die Stimme aus dem Off …

… hat einige Besucher am Tag der offenen Tür der Hochschule Harz verwirrt.
„Hallo! Wie geht es Ihnen?“ ertönte es von Zeit zu Zeit aus den Lautsprechern im Haus 3. Diese Live-Kommunikation kam durch zwei aufgestellte Screens zustande, wobei sich einer im Audimax im Haus 9 (Papierfabrik) und der andere im Haus 3 befand. Mittels einer Internetverbindung, zweier Laptops, Lautsprecher, Mikrofone, kleinen Kameras und natürlich einer Menge Angstschweiß war der technische Background aufgestellt. Die Skepsis, ob alles genau so funktioniert, wie wir es uns erhofft hatten, blieb bei diesem Projekt bis zum Schluss erhalten.
Unser zentrales und gleichzeitig banal klingendes Ziel: Kommunikation mit unseren Besuchern, Gästen sowie Schülerinnen und Schülern.
Neben der Kommunikation mit den Besuchern und Besucherinnen am Tag der offenen Tür auf dem Campus in Wernigerode wurden mit dieser Installation Live-Übertragungen gezeigt. Das sog. Live-Editing ging von einer Fotobearbeitung über Zeichnen am Grafiktablet über die Bearbeitung von 3D- Modellen und sollte schon mal einen Vorgeschmack liefern, wie die Studienzeit für potentielle Studienanfänger aussehen könnte.
Zwischen diesen Sessions übernahmen abwechselnd Studierende das Mikrofon an einer Station wobei auch vorübergehende Menschen der anderen Station auf dem Campus in Haus 3 animiert wurden an das Mikrofon zu treten. Insgesamt war es interessant zu sehen, wie Menschen auf eine derartige Installation reagieren. Einen gewissen Unterhaltungsfaktor kann man dieser Kommunikation nicht absprechen.

Da dieses Event am Tag der offenen Tür eine erhöhte Aufmerksamkeit unserer Zielgruppe der Studieninteressierten erreicht hat, ist es das Ziel im nächsten Jahr andere Studiengänge zu integrieren. Der kleine Testlauf aus diesem Jahr könnte also im nächsten Jahr als Modell für eine größere Installation dienen.

Show your creative vibes!

Eine weitere Idee bei diesem Projekt beinhaltete einen Wettbewerb, bei dem Studierende der Medieninformatik und der Medien- und Spielekonzeption ihre eigenen kreativen Arbeiten einreichen konnten. Beweggrund für diesen Wettbewerb ist folgende Tatsache: die Studierenden fertigen Semester für Semester Abgaben an, die nach der Abgabedeadline einfach nur in der Schreibtischschublade verschwinden oder auf einer Festplatte schlummern. Das Team Crossmedia befand dies als verschenktes Potential, denn es gibt tolle Arbeiten, die man der Öffentlichkeit zeigen müsste.
18 Arbeiten wurden eingereicht und standen öffentlich zur Abstimmung über die Medieninformatik – Facebookseite. Wer die meisten Likes für seine Abgabe vereinen konnte, hatte gewonnen. So bedanken wir uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmern mit den großartigen Einreichungen und gratulieren den drei Gewinnern!
Begleitet wurde der Wettbewerb durch inhaltliche Aufbereitungen bei Facebook und diesem Blog, sowie im Forum der Medieninformatik.

Print, Print – wir brauchen Print!

Um die Vorbereitungen für den Tag der offenen Tür durch das Crossmedia-Team zu ergänzen, wurden die Plakate und Flyer für den Fachbereich der Medieninformatik und Medien- und Spielekonzeption gestaltet und, das muss an dieser Stelle erwähnt werden, eigenhändig gedruckt und geschnitten. Jawohl. Hintergrund zu dieser manuellen Arbeit war ein Fauxpaux mit der Druckerei. Aus Zeitmangel blieb uns also nichts anderes übrig – der Tag der offenen Tür konnte nämlich nicht warten!

Wir stellen fest: das gesamte Projekt bedurfte einer umfangreichen Vorbereitung. Alle können mit einem erweiterten Wissenshorizont in das nächste Semester gehen. Wir blicken nach vorn: das Event kann „crosser“ und medialer werden – der erste Schritt ist getan. Wir sind neugierig, wie dieses Event im nächsten Jahr wieder aufgegriffen wird.

Print, Screen, Web, Audio, Video – we got it.

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