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Hamburg Exkursion

| Prof. Martin Kreyßig

Einmal im Jahr unternehmen die Studiengänge Medieninformatik B.Sc. und Medien- und Spielekonzeption M.A. der Hochschule Harz eine mehrtägige Exkursion. In diesem Jahr steuerte der Bus Hamburg an.

Am Tag der Anreise konnten wir bei THE MARMELADE fasziniert miterleben, wie Werbung mit 1000 fps gedreht werden und die High-Speed-Kamera von einem Industrieroboter bewegt wird. Inhaber Torsten Eichten führte uns durch Produktionsräume und Studios, in denen aufwändige Werbefilme gedreht werden. Anschließend lud uns XING ein, den Abend auf der großen Dachterrasse in der Innenstadt und im großen Veranstaltungsraum beim Tischtennis zu verbringen. Nils Hofmeister, MI-Jahrgang 2000 und XING zeigten sich als perfekte Gastgeber extrem spendabel. Zu den 40 Studierenden gesellten sich nach Feierabend Ehemalige der Hochschule Harz in Wernigerode, die in Hamburg arbeiten: Jochen Oppermann, Gregor Rackwitz, Claudia Schomburg, Rainer Kamp, Bianca Hinz, Stefan Schulze, Sascha Reinhold, Henner Wöhler, Ina Friedrich, Christian Menschel, Till Carl, Franz Tillack, Nils Hofmeister, Anja Hofmeister, Christopher Helmbold, René Levin und Stefan Bauer. Sie stellten sich vor und anschließend hatten die Studierenden die einmalige Chance bei Bier, Brötchen und Pizza Kontakte zu knüpfen, sich konkret nach Arbeitsplätzen und Karrierechancen als Gestalter/in, Programmier/in oder Projektmanager/in zu erkundigen. Ein großartiger Abend und gelungener Einstieg in das Thema: Berufliche Perspektiven.

Am Mittwoch, den 7. November besuchten wir in zwei Gruppen getrennt die Ausstellungen im Museum für Kunst und Gewerbe sowie die Einzelausstellung des Fotografen und Filmemachers Anton Corbijn im Buccerius Kunstforum direkt neben dem Rathaus. Anschließend pendelten wir bei herrlichem Sonnenschein an die Ericusspitze zum SPIEGEL, in dem uns Medieninformatik-Absolvent Eike Haß und der Geschäftsführer der SPIEGEL Tech Lab GmbH André Basse empfingen. Eike hatte einen Vortrag u.a. zur Technologie hinter dem Dienst BENTO vorbereitet, der bis tief in die aktuellen Technologien der Programmierung reichte. Um den Kontrast hochzuhalten, schwappte uns der Bus im Anschluss in die Esplanade, wo wir bei der Firma Enteractive GmbH viel zum Thema Home-Entertainement, Streaming sowie DVD- und BluRay-Produktion hörten. Hier arbeitet seit vielen Jahren Jochen Oppermann, ebenfalls Absolvent des Studiengangs Medieninformatik, u.a. an wunderschönen Produkten für KRAFTWERK – 3D-The Catalogue.

Auch der letzte Tag der Hamburg-Exkursion stand unter der Überschrift: Firmen besuchen – netzwerken. Am Vormittag waren wir zu Gast bei pilot in der Neuen Rabenstrasse. Diese Full-Service-Agentur beschäftigt sich neben klassischer Werbung zunehmend mit interaktiven Technologien. Auch deswegen arbeitet Medieninformatik-Absolvent Clemens Kauszor hier seit kurzem als Frontend-Entwickler. Die begeisterten Studierenden und Dozenten erlebten eine besonders kurzweilige Backstage-Präsentation der neusten interaktiven wie erzählerischen Möglichkeiten, die für Udo Lindenbergs Panikcity auf St. Pauli von Pilot entwickelt und betreut werden. Für die letzte Station schipperte uns der Bus in den Norden Hamburgs zu einem alten Dampfer namens OTTO. Auf dem Werksgelände aka Campus arbeiten rund 4.500 Menschen. Man erlebt hörbar und hautnah, wie sich ein traditionsreicher Ozeanriese in eine moderne, schnelle Luxusjacht verwandelt. Im (gefühlt) 31. Stockwerk landeten wir in einem coolen Agentur-Ambiente, wo uns Stefan Bauer und seine Kolleginnen herzlich mit Kaffee und Süßigkeiten begrüßten. Stefan erläuterte in seinem (wie immer) unterhaltsamen Vortrag Details seiner Arbeit im UI/UX-Departement oder: Wie überrascht man den Kunden immer neu mit den richtigen Entscheidungen im komplizierten E-Commerce-Business.

Wie auch schon in den letzten Jahren haben wir Firmen unserer Absolventen besucht. Noch nie aber war es so spannend und unterhaltsam wie bei XING, als Studierende und Absolventen in so großer Zahl aufeinander trafen. Die einen suchen demnächst einen Praktikumsplatz, die anderen gutausgebildete und motivierte Arbeitskräfte. Ich bin neugierig, was daraus entsteht.

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