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Studierende der Medieninformatik begleiten „RockCamp“

| Prof. Martin Kreyßig

Mit zahlreichen Chartplatzierungen in der ehemaligen DDR und später in der BRD gehören „SILLY„, um die 1996 verstorbene Tamara Danz, zu den wohl erfolgreichsten Rockcombos Deutschlands. Spätestens seit ihrem Comeback, als sie mit Anna Loos als neuer Leadsängerin bei Stefan Raabs „Bundesvision Song-Contest“ für Sachsen-Anhalt den zweiten Platz belegten, sind sie auch dem breiten Publikum bekannt und seither ständige Vertreter in den deutschen Charts.

Zusammen mit ihren Kollegen – Musikproduzent Rainer Oleak, Gittarist Tom Rauschardt sowie Sängerin Magdalena, waren zwei Bandmitglieder von SILLY – Bassist Hans-Jürgen „Jäcky“ Reznicek und Schlagzeuger Ronny Dehn – in der vergangenen Woche Gastdozenten beim „RockCamp“ der Musikakademie Sachsen-Anhalt im Kloster Michaelstein.

Ziel des RockCamps war es, Musiklehrer aus Sachsen-Anhalt im Führen und Anleiten von Schülerbands zu schulen. Dazu gehörten u.a. Seminare im Umgang mit Technik und Instrumenten, professioneller Gesangsunterricht als auch Tips für das Schreiben und Komponieren von Songs.

Um diese, für alle Beteilligten spannende Zeit im Bild festzuhalten, hat die Musikakademie zwei Studierende der Medieninformatik engagiert. Drei Tage sollten Marc Czeszewski und Stephan Dittmann mit der Kamera die Musiker und Lehrer durch das Programm im Kloster begleiten, um daraus einen kurzen Film zu machen. Für die Studierenden eine willkommene Abwechslung nach der Prüfungszeit. „Die Gastdozenten waren großartig. Sie hatten viel Interessantes zu erzählen und dabei offensichtlich richtig Spaß. Es herrschte die ganze Zeit eine tolle Atmosphäre.“, sagte Stephan Dittmann nach den Drehtagen im Kloster mit Begeisterung, „Ich bin in den Seminaren fast immer bis zum Schluss dabei geblieben.“

Den Abschluss des RockCamps bildete das Livekonzert der Seminarteilnehmer, welches ebenfalls komplett durch unsere Studierenden aufgezeichnet wurde. „Dafür, dass die Musiklehrer noch nie in dieser Besetzung zusammen gespielt haben, klang das richtig gut.“, blickt Dittmann auch auf das Konzert zurück. „Die Liveversion von Nina Simones ‚Feeling Good‘ war überragend und geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich muss sagen: ich freue mich jetzt wirklich auf den Schnitt.“

Das Material zu sichten, zu schneiden und abschließend zu bearbeiten wird noch etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Man darf also gespannt sein.

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