Drittmittel
Das Einwerben von Drittmitteln wird auch für Fachhochschulen immer wichtiger. Drittmittel sind Gelder für Forschungsvorhaben in Form von Zuwendungen durch die öffentliche Hand oder durch private Forschungsaufträge von Unternehmen und Institutionen. Der Studiengang Medieninformatik konnte mit sechs Professoren zwischen 1997 und 2010 rund 350.000 Euro einwerben. Neben vielen anderen Forschungsprojekten der Hochschule Harz führt das größte Projekt des Studiengang Medieninformatik derzeit Prof. Jürgen K. Singer Ph.D. (USA) in seinem Innovationslabor zur Untersuchung von Materialoberflächen durch.
Angewandte Forschung, neben der Erstellung von Bachelor- oder Diplomarbeiten, ist inhaltlich aber auch finanziell interressant für Unternehmen und Institutionen, die offen sind, Projekte mit Studierenden durchzuführen. Für die Ausbildung geben diese Aufgabenstellungen den aktuellen Studieninhalten besonders wirkungsvolle Impulse. So kommen die Studierenden neben ihren beiden Praktikumssemestern während des Studiums mit Auftraggebern zusammen und steuern die Prozesse der Herstellung unter der Aufsicht des Projektleiters nahezu eigenständig. Das trainiert neben den vielfältigen Kenntnissen eines Medieninformatikers deren Teamfähigkeit, Softskills und Terminbewußtsein für die Praxis im späteren Beruf.
Der Studiengang lässt die eingeworbenen Mittel meist direkt wieder in die Anschaffung von Ausstattung oder in die Qualitätsverbesserung der Lehre einfließen, etwa durch die Anstellung von Tutoren. Da viele fertig gestellte Projekte nicht öffentlich zugänglich sind, bieten sich Webseiten an, einen Eindruck zu liefern: PLR, Thomas Schütte, Karl Blossfeldt, Leinefelder, FEW, Kloster Ilsenburg, Ing-to-Go.
Wir treffen uns gerne mit Unternehmen oder Institutionen zum Gespräch über Felder möglicher Zusammenarbeit. Dabei lässt sich leicht skizzieren, was wir als Hochschule leisten können und wo unsere Grenzen liegen. Denn Vorrang hat immer die Ausbildung der Studierenden, weswegen die Auftraggeber ein wenig mehr Geduld mitbringen müssen, denn das Werk entsteht nicht unter Bedingungen normalen wirtschaftlichen Handelns. Dafür unterstützen uns diese Partner bei der praktisch orientierten Ausbildung und mit einer besseren finanziellen Ausstattung.