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Filme drehen – Studierende der Medieninformatik bei der Arbeit

| Prof. Martin Kreyßig

Eine Prüfungsleistung im 2. Semester Medieninformatik an der Hochschule Harz ist schnell beschrieben: Drehe einen Kurzfilm.
Was alles dazu gehört, lernen die Studierenden ein Semester lang, Woche für Woche. Neben viel Theorie trainieren sie Techniken und Handlungsschritte, um dann im Team im Sommer ihren Kurzfilm als Regisseurin oder Regisseur drehen zu können.

Teil dieses wochenlangen WarmUp ist die Projektwoche. Hier liegen die Herausforderungen so: Inszeniere und drehe eine Filmszene an einem Tag. Schneide den Film an Tag 2 und vergiss dabei nicht die Tonbearbeitung, die Farbkorrektur sowie die grafische Gestaltung von Vor- und Abspann. Unterstützt und begleitet werden die Studierenden in diesem Frühjahr durch Marcus Fuhlbrügge als Tutor, Eric Schwenke in der Rolle des Laboringenieurs, und die Dozenten Lothar Werthschulte und Prof. Martin Kreyssig als Waldorf und Statler. An Tag 3 schauen wir uns die Filme gemeinsam an und besprechen die Ergebnisse. Denn: Lernen heisst Fehler machen, dazu ist ein Studium da, ob in der Gestaltung oder der Programmierung. Fehler führen uns nicht zwingend zu den richtigen, immer aber zu besseren Ergebnissen.

Die Teams hatten sich schon bald gefunden:
Team 1 drehte eine Szene aus dem Film INCEPTION und bestand aus Tia Dell, Charlotte Klein, Moritz Kube, Kim Pöllath, Robin Postler, Delia Wagner und Yannik Wirtz.
Team 2, bestehend aus Jessica Falkenberg, Tabea Sudrow, Leonie-Felice Thiele, Selma Thesenvitz und Luk Weiser, inszenierte eine Szene aus KNIVES OUT.
Die Studierenden Janne Matti Klinkert, Erik Marquardt, Leonard Mottke, Jessica Musch und Thaddäus Reinhardt bildeten Team 3, das sich ebenfalls für eine Szene aus KNIVES OUT entschieden hatte.
Team 4 setzte eine Szene aus der Serie WESTWORLD um. Vor und hinter der Kamera agierten Kyana Marie Kluge, Anna Lena Mittelstaedt, Jonas Richter, Nadine Sander und Cedric Voges.
Team 5 bestand aus Timur Bauch, Lena Funke, Oskar Krawaczynski, Georg Kunze und Antonia Weidner. Diese Gruppe hatte sich entschieden, eine Szene aus der Serie CRIMINAL MINDS zu inszenieren.

Intensive Vorbereitung und gute Planung beeinflussen das filmische Ergebnis ebenso wie die Inszenierung und Entscheidungen bei Kamera, Ton und Licht. Die Nachbearbeitung zeigt dann, welcher Zauber im Material steckt, welche Figur mehr betont wird, welche Dialoge oder Handlungen gelungener wirken als andere. Aber auch die Verpackung eines Films ist ein wichtiger Teil des Films, eine stimmige Farbkorrektur oder der Umgang mit der richtigen Kompression. Und noch: Obwohl wir alle keine Schauspielerinnen und Schauspieler sind, waren die Leistungen vor der Kamera erstaunlich – dafür gab es bei der Vorführung extra viel Beifall.

Filme und Medienproduktionen bestehen aus vielen Gewerken und erst die gelungene Zusammenführung aller Entscheidungen führt zu einem runden, stimmigen Ergebnis. Und genau das ist allen Studierenden – im Team – sehr gut gelungen: Super gemacht!

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