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Game of Life

| Norman Henges

Java ist auch eine Insel

Das Studium beginnt, die Einarbeitung in die Programmierung mit Java startet und nach wenigen Wochen lautet die Aufgabe: Programmieren Sie ein Game of Life! Was genau soll das denn bitte sein?

Spiel des Lebens?

Beim Game of Life handelt es sich um eine vom Mathematiker John Horton Conway entwickelte, einfache Simulation. Es besteht aus einem gitterartigen Spielfeld, dessen Felder einen von zwei Werten annehmen können: 0 oder 1. Die verschiedenen Zustände der Felder sind dabei durch Farben gekennzeichnet. So sind beispielsweise die “toten” Felder mit dem Wert 0 schwarz, die “lebenden” Felder mit dem Wert 1 weiß gefüllt. In jedem “Spielzug” verändert sich das Spielfeld und sämtliche Felder nehmen neue Werte an, je nach Anzahl der lebenden Zellen, von denen diese jeweils umgeben sind.

Und das soll ich jetzt programmieren?

Was sich in der Theorie kompliziert und alles andere als spannend anhört, erweist sich beim fertigen Programm als wirklich interessantes grafisches Schauspiel. Durch die von Conway definierten Regeln zeichnen sich auf dem gesamten Spielfeld immer wieder interessante Muster und Anordnungen von lebenden bzw. toten Zellen ab. Da lassen sich Formen wie der “Blinker” oder der “Gleiter” beobachten, die sich ihren Weg über das digitale Spielbrett bahnen. Bei jedem Durchgang zeigt sich durch zufällige Anordnung zudem eine andere Entwicklung des virtuellen Pixel-Lebens. Selten sieht man Studenten nach Abschluss ihrer Programmierarbeit so gebannt auf schwarze und weiße Kästchen starren wie beim Game of Life.