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„Gleim-net“

| Prof. Daniel Ackermann

Am 9.12. wurde um 10:00 im Gleimhaus in Halberstadt das Gleim.net, ein modifiziertes lokales Diaspora-Netzwerk, unter Anwesenheit von Kultusminister Stephan Dorgerloh eingeweiht. Eine 9. Klasse des Gymnasiums Martineum in Halberstadt konnte die Installation nutzen, um sich Wissen über die Aufklärungszeit anzueignen. In der Rolle einer Figur aus dem Freundesnetzwerk des Halberstädter Dichters und Sammlers Gleim konnte man Gemeinsamkeiten und Unterschiede der freundschaftlichen Kommunikation zwischen dem 18. Jahrhundert und heute spielerisch erfahren.

Informationen zu ihrer Figur recherchierten die Teilnehmer in einem multimedialen Pool von biografischem Material sowie Werk- und Bildbeispielen. Studierende der Medieninformatik, welche die Installation aufgebaut, programmiert und gestaltet haben, waren ebenfalls anwesend, um die eine oder andere Hilfestellung zu leisten, als die Schüler und der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt im Netzwerk kommunizierten.

Das Projekt zur experimentellen Kommunikation schafft nicht nur einen Zugang zu den Persönlichkeiten und den Themen der deutschen Aufklärung, sondern stellt auch ein risikofreies Versuchsfeld für Netzwerkkommunikation dar. Freundschaftliche Kommunikation fand im 18. Jahrhundert wie heute im Grenzbereich zwischen Privatheit und Öffentlichkeit statt. Johann Wilhelm Ludwig Gleim wird mit seinen Aktivitäten als ein Vorbild für moderne Kommunikationsplattformen wie Facebook oder Google+ angesehen. Sein Briefe fassen in freundschaftlicher Form die Lehren zusammen, die aus dem protokollierten Netzwerkaustausch gezogen werden können.

Das Kommunikationsprojekt wurde von Studierenden des ersten und fünften Semesters innerhalb einer Berufsfeldorientierung geplant und umgesetzt. Unsere Projektmitglieder: Clemens Kauczor, Johannes Blumenstein, Sven Bischoff, Johannes Herbst, Katharina Frank, Robin Ostwald und Franziska Schulz.

Wir danken an dieser Stelle unseren Projektpartnern, dem Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) sowie den Mitarbeitern des Gleimhauses in Halberstadt für die gute Zusammenarbeit während der vielen Projektsitzungen, Testrunden und Fehlersuchen. Insbesondere geht unser Dank an Dr. Ute Pott, Dr. Reimar Lacher, Ines Wieczorek und Annette Adelmeyer.

Das „Gleim-net“ wurde im Rahmen des Programms „Kulturelle Lernorte“ des LISA in Kooperation mit der Hochschule Harz und dem Gleimhaus in Halberstadt entwickelt.

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