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Informationsgrafik meets Nachhaltige Hochschule Harz

| Prof. Martin Kreyßig

Auch im direkten Umfeld der Hochschule Harz sind die Auswirkungen des sich verändernden Klimas zu spüren. Unsere Hochschule trägt den Verweis auf die Region nicht nur im Namen, Brocken und Nationalpark mit vielen Landschaftsschutzgebieten sind nicht weit. Und dort sind die Auswirkungen auf die Flora gut zu beobachten: Trockenstress.

Die Hochschule Harz in Wernigerode und Halberstadt verbindet nicht nur Lehrinhalte der unterschiedlichen Studiengänge mit Themen der Nachhaltigkeit in der jährlich stattfindenden Nachhaltigkeitswoche, sie fördert auch Projekte in unterschiedlichen Maßstäben – von der Ansiedlung von Bienen auf dem Campus über Upcycling Workshops und Kleidertauschevents bis zu Informationsveranstaltungen und -kampagnen. Zusätzlich hat die Hochschule bereits im Jahr 2010 ein Umweltmanagementsystem eingeführt, um dauerhaft umweltgerechtes Handeln und eine stetige Verbesserung der Umweltleistung zu erzielen.

In diesem Kontext berichtet die Hochschule Harz jährlich mit der sogenannten Umwelterklärung über Bemühungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und die Erreichung der gesteckten Umweltziele. Da diese Umwelterklärung nicht nur dem externen Auditierungsprozess durch die EMAS, sondern auch der interessierten Öffentlichkeit dienen soll, stellte sich die Frage wie man diese Informationen für Leser*innen mit ganz unterschiedlichem Vorwissen inhaltlich korrekt, aber leichter zugänglich und interessant aufbereiten könne.

Im Wintersemester 2021/22 nahmen sich die Studierenden des Masterstudiengangs Medien- und Spielekonzeption M.A. in der Veranstaltung Spezialisierung Informationsvisualisierung bei Dipl.-Des. Gregor Theune dieser spannenden Aufgabe an. Jede*r Teilnehmer*in konzipierte und entwarf eine überarbeitete Version der Umwelterklärung der Hochschule Harz und entwickelte dafür Informationsgrafiken, um komplexe Inhalte und Zusammenhänge leichter zugänglich zu machen. 

Die Arbeit an diesen Entwürfen war umfangreich, muss man doch als Gestalter*in bei der Entwicklung von Informationsgrafiken die aufzubereitenden Inhalte nicht nur durchdringen, sondern auch immer kritisch hinterfragen, um zu inhaltlich korrekten und grafisch überzeugenden Ergebnissen zu kommen. Darüber hinaus sollte zwar das bisherige Medium eines druckbaren PDF beibehalten, aber für das Betrachten an Monitoren optimiert werden. Somit mussten also nicht nur entsprechende Informationsgrafiken entwickelt, sondern auch das Layout des gesamten Textes neu gedacht werden. 

Die entstandenen Entwürfe für die Umwelterklärung wurden dann im März 2022 vor den Verantwortlichen Frau Prof. Dr. A. Heilmann und Frau F. Herrmann präsentiert und in der anschließenden Diskussion ein Favoritenentwurf ausgewählt. Gar nicht so einfach, sind doch sehr unterschiedliche Lösungsvorschläge in der Veranstaltung entstanden. Am Ende hatte der Entwurf von Frieder Griem die Nase vorn, der nun die Umwelterklärung 2022 für die Hochschule im neuen Gewand umsetzen darf. Ein tolles Projekt, in dem die Lehrinhalte direkt in der Praxis angewendet werden konnten.

Hier finden Sie die Umwelterklärung der Hochschule Harz aus dem Jahr 2021. Dort erscheint nach der Veröffentlichung auch die Umwelterklärung 2022 im neuen Design!

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