Keying 2 oder Spinnich?
Derzeit arbeitet eine Projektgruppe des 5. Semesters Medieninformatik an einem Film mit dem Arbeitstitel „Spinnich“. Plot ist die tragische Geschichte eine jungen Mannes, der sich eines Tages auf einem Flügel wiederfindet. Das wäre zu verschmerzen, aber er ist winzig, kaum größer als ein Becher „Coffee-to-go“ und gleich kommt auch eine ziemlich große 3D-Spinne auf den Flügel gekrochen. Er versucht zu entkommen, sie jagd ihn unerbittlich und am Ende … Gregor Samsa lässt grüßen.
In der BFO Keying in diesem Wintersemester bauen die Studierenden Vordergründe (Foregroundplate) und Hintergründe (Backgroundplate) zusammen, im Fall des Films „Spinnich“ in unterschiedlichem Maßstab. Das muss genau geplant sein, damit die Einstellungen zusammenpassen (matchen). Gleichzeitig übt man sich im Keying, genauer im Chroma-Keying, dass heisst, die Backplate – im Studio das Green – wird vom virtuellen Bild ersetzt. Das ist in diesem Fall ein Composite aus einem 3D-Objekt (Spinne), dem 3D-Untergrund und einem realen Objekt, dem Flügel mit dem der Villa als Hintergrund.
Klingt alles ziemlich kompliziert, ist es auch, aber im Film geht es oft genau darum: Staunen erzeugen mit ein wenig Trickserei. Ich bin sehr gespannt.