Nach Oben

Produktion im Virtuellen Studio

| Prof. Martin Kreyßig

Dienstag Mittag am Fachbereich 5 (Medien) der FH in Düsseldorf angekommen, vorher in der Jugendherberge eingecheckt, nach dem Mittagessen in der Mensa, die Autos ausgeladen: Licht, Dolly, Schienen, Rechner, Kleinzeug für Licht und Bühne.

Am Nachmittag haben wir unsere Moderatorin Sina im realen Set eingeleuchtet, alles mit 3200 Kelvin Kunstlichtlampen. Der Dolly wurde unter dem Trackingsystem positioniert. Einen Kameraweg zu definieren reicht aus, denn das virtuelle Set kann um die Kamera gedreht werden, so dass wir aus einer Kameraposition als Aufnahmewinkel umsetzen können.

Gleichzeitig hat der andere Teil der Crew – insgesamt arbeiten zehn Studierende der Medieninformatik der HS-Harz an dem Projekt – , das virtuelle Set weiter optimiert und in das Echtzeitsystem eingepasst. Die 3D-Stadt für den Opener unserer Architektursendung, beleuchtet von einem wolkig-blauen HDRI in deren Mitte die TV-Bühne steht, muss auf die realen Kameradaten angepasst werden, damit z.B. die Bodenhöhen übereinstimmen, denn sonst schwebt die Moderatorin.

Ab 18.00 Uhr probten wir Einstellung für Einstellung. In jedem Take müssen
Anpassungen
vorgenommene werden, etwa Masken, die reale Lampen oder Stative verdecken. Da sich die Kamera in einigen Szenen bewegt, gilt es genau zu prüfen, dass nichts verdeckt wird, was zu sehen sein soll und nichts gezeigt wird, was hinter dem virtuellen Set verborgen bleiben muss. Zudem muss der Key geprüft werden, damit bei Bewegungen oder in einer anderen Einstellung das virtuelle Set in voller Sättigung und Kontrast zu Wirkung kommt.

Um 21.00 wurde die Sitzung insgoldene Einhornvertagt, um dem Tag noch eine andere Dimension abzugewinnen.