Vernetztes Lernen
Das Redesign ist gelungen, „Learning Waves“ sieht prima aus. Eigentlich nicht anders zu erwarten, wenn man seit Jahren die Newsletter von Prof. Prof. Dr. Andrea Back verfolgt und immer mit Staunen lesen kann, was dort in der Schweiz und an anderen Universitäten in puncto eLearning auf die Beine gestellt wird. Neid ist nicht das richtige obwohl sehr deutsche Wort, eher Personalmangel oder Zeitmangel oder Mangel an Geld oder oder. Ausreden, selbstverständlich.
Wie sollte Lernen im 21. Jahrhundert strukturiert sein, von welchen Medien begleitet, in welcher Online-Platttform vertieft? Dabei natürlich ein Mix aus face-to-face Unterricht und begleitenden Tutorien, Chats mit den Dozenten und kurz vor der Prüfungszeit Videoaufzeichnungen zum Nachhören der verpassten Vorlesung.
Viele dieser Möglichkeiten, die das Lernen mobiler und virtueller machen, sind in diesem Blog nachzulesen oder von dort via Link zu finden. Medieninformatiker sind in dem Wachstumsmarkt „Wissensgesellschaft“ besonders gut aufgehoben, da sie ihr multimediales und programmiertechnisches Wissen gut einbringen können. Denn vielen Onlinetutorien fehlt es an guter Usability, sinnvollen Feedbacks oder wirksamer Lernkontrolle. In Sachsen-Anhalt konnte der Fachbeirat Multimedia für Lehre und Studium an den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt bis 2007 einige Projekte erfolgreich fördern und mit Finanzen ausstatten. Diese Programme sind ausgeschöpft und so beschränkt sich vielerorts die Aktivität auf Plattformen wie StudIP, wenn überhaupt. Auch der Studiengang Medieninformatik hatten einige Aktivitäten gestartet, etwa im Bereich Audiolehre oder Austauschformate, aber als umfassende Strategie kann man das nicht bezeichnen.
Wer mag, kann im jüngsten Bericht der GMW nachlesen, welche Projekte aktuell umgesetzt werden. Ein umfangreicher Textfaden, der anhand vieler spannender Beispiele und Protoypen aufzeigt, wohin die Reise gehen sollte. Das MIT veröffentlicht heute seine iphone-app zum Browsen u.a. durch die Hochschulangebote.