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Exkursion zum ZKM in Karlsruhe

| Gregor Theune

Mitte November 2024 war es wieder so weit: Die Exkursion im 5. Semester Medieninformatik B.Sc. fand statt!

Es ging mit dem Reisebus nach Karlsruhe, um dort das ZKM (oder Zentrum für Kunst und Medien) zu besuchen. Exkursionen sind eine gute Gelegenheit aus dem Studienalltag auszubrechen und einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Den Blick zu weiten ist immer eine gute Idee, deshalb steht im 5. Semester der Medieninformatik (B.Sc.) auch eine solche Exkursion auf dem Programm. Dieses Mal nahmen auch Medieninformatik-Studierende aus anderen Jahrgängen und Master-Studierende der Medien- und Spielekonzeption an der Exkursion teil – offensichtlich hatte sich die Begeisterung des letzten Besuchs herumgesprochen…

Das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe bietet mit seinen Ausstellungen wunderbare Anknüpfungspunkte für Studierende der Medieninformatik B.Sc. und der Medien- und Spielekonzeption M.A., so konnten wir dieses Mal Arbeiten von Daniel Canogar sehen – die datengesteuerten Arbeiten und generativen Animationen, die häufig auf Bildschirmen ausgestellt werden, basieren auf eigens vom Team des Künstlers entwickelten Algorithmen. Diese reagieren in Echtzeit auf verschiedene Datensätze, darunter Messwerte zum Klimawandel, Energieverbrauchsmuster, den konstanten Strom der 24/7-Nachrichtenzyklen sowie Suchanfragen bei Google und anderen Suchmaschinen. In anderen Lichthöfen des Gebäudes konnten aufmerksame Besicher*innen auch studentische Arbeiten der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe entdecken.

Aber Kern des Besuchs waren die Führungen durch die Ausstellungen »Fellow Travellers. Kunst als Werkzeug die Welt zu verändern« und »(A)I Tell You, You Tell Me. Drei Begegnungen für Menschen/Maschinen«. Letztere fügt sich in den aktuellen Diskurs zur KI ein und bietet die Möglichkeit, mit algorithmischen Systemen in Dialog und Austausch zu treten. Fehlen durfte natürlich auch nicht der Besuch der Dauerausstellung »zkm_gameplay. the next level« mit spannenden Beispielen aus der Historie der Videospiele und aktuellen Indiegames – und das alles auch spielbar!

Da konnte man sich schon länger aufhalten und vielleicht auch den ältesten, noch voll funktionsfähigen Zuse Z22 entdecken –  wer dann aber noch einen Kontrapunkt zu Technik und Medienkunst setzen wollte, konnte mit dem Ticket auch die Sammlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe anschauen, die in der Zeit der Sanierung im ZKM gastiert.

Ein wiedermal äußerst spannender Tag mit der ein oder anderen Inspiration für die eigene Arbeit – für Studierende wie Dozierende. Der Rest des Tages/Abends konnte Karlsruhe wie schon am Abend zuvor auf eigene Faust erkundet werden, aber viele trafen sich dann später in einer Kneipe wieder. Auch das eine nette Abwechslung zum Studienalltag!

Die Ausdauernden zogen nach der letzten Runde noch weiter, denn die Busreise zurück nach Wernigerode am nächsten Tag bot ja genügend Zeit, um verpassten Schlaf nachzuholen. Alles in allem wieder eine gelungene Exkursion, die die Themen aus dem Studium nochmal neu kontextualisiert und Raum für interessante Gespräche bot.

An dieser Stelle auch vielen Dank an alle, die Fotos gemacht haben.

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