Medieninformatik

Impuls – MI und MUSK Studenten jammen am 14.12.22

Wenn man so durch die Flure der Uni geht, fühlt man sich irgendwie immer noch fehl am Platz. Ein Jahr schon finden die Vorlesungen nun wieder hauptsächlich in Präsenz statt, auch ein paar Events wie das Campusfieber haben stattgefunden. Doch das enge Miteinander, für das unsere Hochschule bekannt ist, kann sich in so einem Jahr nicht wieder entwickeln.
Um Lösungen dafür machen sich Studierende und Dozenten schon länger Gedanken, nun wurde die Erste mit und von den Studierenden der MI umgesetzt:

Impuls.

Bestimmt habt ihr die Plakate in den Fluren von Haus 9 gesehen, vielleicht wart ihr sogar dort. Aber für alle Anderen noch einmal eine Zusammenfassung:
Impuls ist ein Event zum Zusammenkommen und Zusammenarbeiten von Studierenden der Medieninformatik (kurz: MI) und Medien- und Spielekonzeption (MuSK). Ins Leben gerufen wurde das Ganze vom Team der Berufsfeldorientierung (BFO) »Kommunikationsdesign« des 5. Semesters, zusammen mit Dozent Dipl.-Des. Gregor Theune.
Ziel ist, alle Jahrgänge zusammenzubringen und sich untereinander kennen zu lernen, während man gemeinsam kreative Projekte entwickelt. Entsprechend war Highlight des Abends der »Creative Jam«, eine Art kurzer Game Jam, nur dass es keine Restriktionen gab, in welcher Form oder Medium gearbeitet werden sollte. Die einzige Vorgabe war der Anfang einer Story und das Thema: »Bösewicht«.

Doch noch bevor die Arbeitszeit am Jam begann, wurden die Teilnehmer mit einem Quiz beschäftigt. Die Teams waren von den Organisatoren zufällig zusammengestellt, ein Preis für das Gewinnerteam als Ansporn machte das Kennenlernen noch einfacher. Das Main Event fand zwar danach in Raum 9.327 der Papierfabrik statt, wer allerdings nicht am Jam teilnehmen wollte, konnte sich über die anderen Räume im Flur verteilen. Da Impuls diesen Dezember mit der nun wieder stattfindenden Weihnachtsfeier der Erstsemester zusammengelegt wurde, konnte man ebenso gut mit Glühwein und Waffeln Weihnachtsstimmung aufkommen lassen, während die Teams an ihren Projekten für den Jam arbeiteten.

Dabei hatten wir Gelegenheit, uns ein bisschen mit den Anwesenden auszutauschen, darunter Lukas Weihrauch, der als Teil der BFO den Abend mitorganisiert hat. Es kam sogar ein kleines Interview zustande:

Womit bist du heute beschäftigt und wie nimmst du den Event bisher wahr?

Wir von der BFO »Kommunikationsdesign« sind als Organisatoren heute eigentlich überall involviert. Zum Beispiel beim Bedienen an den Theken oder auch, wie ich in der Security. Um aufzupassen, dass das Angebot auch wirklich nur von Studenten der MI und MUSK wahrgenommen wird.
Ausgegangen sind wir eigentlich nur von 30 bis 40 Teilnehmern. Aber nach dem letzten Stand nehmen schon über 50 Leute an Impuls teil. Dass das Interesse gleich so groß war hat uns auch echt positiv überrascht!
Sonst sind MI- und MUSK-Studierende ziemlich wenig auf Events der Hochschule Harz vertreten und auch untereinander sehr isoliert. Die Pandemie hat natürlich nicht geholfen, Events fanden nicht mehr statt und der MINFF dieses Jahr war auch deutlich schlechter besucht als vor der Pandemie.
Deswegen war das Ziel des Projekts ja, die beiden Studiengänge interdisziplinär zu verbinden.

Wie kamt ihr auf den »Creative Jam« und gab es noch andere Projektideen?

Der »Creative Jam« stand ziemlich früh fest, so konnte jeder Teilnehmer mit seinen Interessen an einer coolen Idee arbeiten und dabei andere Studenten kennenlernen. Dazu noch das Weihnachtsquiz als Kennenlern-Runde. Dass die Weihnachtsfeier noch dazukam, war allerdings ein glücklicher Zufall! Die Erstsemester haben uns angeschrieben, dass ihre Feier am selben Tag stattfinden sollte und daher haben wir beide Events einfach zusammengelegt. 
Verworfene Ideen für den ersten Impuls gab es natürlich auch. Die meisten Ansätze kamen von Umfragen in den Studiengängen. Mit dem Feedback der Studierenden konnten wir ein Konzept entwickeln, an dem die Mehrheit wirklich Interesse hatte. Für einen Jam haben sich die Meisten interessiert. 
Mein Favorit war aber “Schlag den Prof”, ein Abend, an dem Studierende und Profs in Spielen gegeneinander um einen Preis spielen. Bisher haben wir noch keine Teilnehmer organisiert, aber vielleicht melden sich ja ein paar Dozenten bei uns, die Lust darauf hätten.
In Zukunft wollen wir auf jeden Fall noch öfter einen Impuls organisieren, allerdings wissen wir noch nicht in welchem Abstand. Es hängt erstmal vom Interesse der Studierenden ab und auch, wie es dann von den kommenden Semestern weitergetragen wird. Aber wir wünschen uns Impuls als ein regelmäßiges Event.

Das Finale des Abends war natürlich die Vorstellung der Projekte. Durch den komplett freien Jam wurden in den Ergebnissen die Vielfalt beider Studiengänge sichtbar. So entstanden in nur vier Stunden ein Game Pitch samt Concept Art, eine 2D Animation, ein Arcade- und ein First-Person-Shooter mit Weihnachtsthema und sogar ein soziales Experiment mit Publikumsbeteiligung. Die Vorstellung beendete den ersten Impuls gegen Mitternacht. Nach noch einem Glühwein und ein paar Gesprächen verabschiedeten sich alle in den eisigen Harz … um sich im kommenden Jahr beim nächsten Impuls wieder zu treffen.